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Rundgang durch Ippesheim

Das Ippesheim einiges zu bieten hat, wird schnell deutlich: Neben Natur gibt es ein Museum, ein Schloss sowie Kirchen, die einen Besuch lohnen.

Den beste Überblick über die alte Kulturlandschaft um Ippesheim bietet sich dem Besucher von zwei hoch gelegenen Punkten aus: dem Aussichtsturm auf dem Bullenheimer Berg oder dem westlichen Gartenteil des Schlosses Frankenberg.

Eine liebevoll zusammengetragene Sammlung vorwiegend alter Werkzeuge und Geräte der örtlichen Weinbauern und Handwerker findet sich im kleinen Heimatmuseum am Ippesheimer Schlossplatz. Bei Voranmeldung in der Gemeindekanzlei kann hier auch der 6.700 Jahre alte Skelettfund von "Ippsi" besichtigt werden. Historisch interessante Kleinode sind in allen drei Ortsteilen zu entdecken:

Altes Rathaus in Bullenheim

Der Fachwerkbau aus dem Jahr 1583 wurde unter der Herrschaft der Fürsten von Schwarzenberg errichtet und ist ein Zeugnis typisch fränkischer Handwerkskunst seiner Zeit. Das stattliche Fachwerkhaus im Ortskern ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern ein Geheimtipp für besondere Anlässe wie Trauungen, Familienfeiern und Empfänge.

Schloss Lichtenstein in Ippesheim

Die erste gesicherte Erwähnung des Schlosses datiert aus dem Jahre 1559. Die Kellergewölbe stammen wahrscheinlich noch aus dieser Zeit. An diesem Standort befand sich vermutlich auch bereits das "feste Haus" der fränkischen Eroberer aus der Zeit um 800. Im 30-jährigen Krieg brannte das Schloss 1634 ab und wurde dann um das Jahr 1700 wieder aufgebaut. 1863 erwarb Freiherr Friedrich von Pölnitz das Schloss und bewohnte es einige Jahre, bis er um 1873 Ippesheim verließ. 1898 verkaufte er das Schloss an die Gemeinde. Bis 1973 wurde es als Grund- und Hauptschule genutzt. Der letzte Lehrer, Oskar Oppitz, wurde auch als Heimatforscher und Autor der Ippesheimer Dorfchronik bekannt. Gegenwärtig befinden sich im Obergeschoss des Schlosses die Amtsräume der Gemeindeverwaltung, im Erdgeschoss ist der moderne gemeindliche Kindergarten untergebracht.

Die Dorfkirchen

Die evangelisch-lutherischen Kirchen in den drei Ortsteilen sind Zeichen der traditionellen Frömmigkeit, die Jahrhunderte lang das Leben der Menschen prägte:

Als Wehrkirche von gut erhaltenen Kirchengaden umgeben, ist St. Leonhard in Bullenheim eine Simultankirche, die seit der Reformation von evangelischen und katholischen Christen gemeinsam genutzt wird. Seitlich des Altars kündet das Grabepitaph des Paul von Schwarzenberg noch heute von einstiger Macht.

In der Kirche zu Herrnberchtheim finden sich an der trutzigen Schutzmauer und im Inneren reich verzierte steinerne Grabdenkmale, so genannte Epitaphe, früherer Dorfherren und honoriger Bürger. Der Turm trägt romanische Spitzbogen bei einem barocken, achtseitigen Aufbau und einer charakteristischen Kuppel mit Laterne. Im Kircheninnenraum sind das Deckengemälde von Eulogius Böhler und der teilvergoldete Altar aus dem Frühbarock bemerkenswert. Die beiden Hauptreliefs des Altars, die Golgathaszene und das Abendmahl in der Predella, sind Arbeiten von Arthur Schleglmünig.

Heilig Kreuz in Ippesheim ist als schlichter Sakralraum vom typisch markgräflichen Stil geprägt. Der Turm aus dem 12. Jahrhundert beherbergte früher eine Türmerwohnung. Die Kirche brannte 1634 während der 30-jährigen Krieges ab und wurde in ihrer heutigen Form 1676 wieder eingeweiht. Im Kirchenschiff ist ein Erinnerungsstein an den vormaligen Pfarrer und späteren hessischen Schulreformer Johann Ferdinand Schlez zu sehen. Einer seiner Nachfolger war der langjährige Landtagsabgeordnete und Heimatschriftsteller Johann Georg Friedrich Ferdinand Lampert. An einem ehemaligen Eingang ist eine steinerne Lutherrose zu entdecken. Vor diesem Eingang befand sich das ehemalige Pestgrab von 1713. Die nahe Friedhofsmauer trägt mehrere alte Epitaphe.

Sehenswert sind auch:

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