Auch südwestlich von Ippesheim sind auf einem Plateau oberhalb des Ifftales zahlreiche solcher Verfärbungen beobachtet worden. Dabei fiel vor allem eine annähernd kreisrunde Struktur ins Auge, die nicht in das Erscheinungsbild gewöhnlicher jungsteinzeitlicher Siedlungen passte.
Mithilfe einer so genannten geophysikalischen Prospektion konnten daraufhin die exakte Lage, Form und Größe der Verfärbung dargestellt werden. Damit konnte bestätigt werden, dass es sich um eine sogenannte Kreisgrabenanlage handelt. Diese Art von Bauwerken war bislang nur aus dem Donauraum zwischen Niederbayern und Ungarn bekannt gewesen. Sie sind typisch für das frühe 5. Jahrtausend v. Chr. und zeichnen sich durch einen oder mehrere Spitzgräben aus, die durch Tordurchlässe unterbrochen sein können. Vereinzelt ist auch eine Palisade belegt, die parallel zum Graben in der Innenfläche errichtet wurde. Die Kreisgrabenanlagen waren nur für eine kurze Zeitspanne von ca. 150 Jahren in Benutzung.