Um 1250 entstand die Burganlage auf dem Frankenberg. Erhalten ist nur noch eine der beiden Burgen, das Schloss Vorderfrankenberg. Die benachbarte Burg Hinterfrankenberg wurde 1554 zerstört, Teile ihrer Ruine sind noch zu sehen. 1520 erwarben Ludwig von Hutten und seine Brüder die im 13. Jh. gegründete Burg Vorderfrankenberg, vom ursprünglichen Bauwerk ist nur noch ein Rest im Nordwesteck erhalten. Ab 1527 wird Renaissancetrakt errichtet, der die Substanz des Schlossbaus prägt. Nach dem Tod Ludwigs wird der Nordflügel, ein Treppenturm und Teile des Kellers unter dem Langbau errichtet. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jh. wird das Schloss in seiner heutigen Form fertig gestellt. Unter Bernhard von Hutten (1546 bis 1616) wird die Vorburg errichtet. Sie grenzt das Schloss auf dem Bergsporn vom Hinterland ab und besteht aus einem Riegelbau mit Tordurchfahrt und zwei Rundtürmen. Zu Beginn des 18. Jh. wird die Anlage dann im Stil des Barock umgebaut. Zwischen 1753 und 1754 wird die Brücke neu gebaut, die über drei gewölbte Bögen den Zugang zum Schloss ermöglicht, und anstelle der 1759 abgebrochenen Schmiede das Amtshaus errichtet.
Schloss Frankenberg
In der unmittelbaren Nähe von Ippesheim liegt der Frankenberg, eine der reizvollsten Stellen des Steigerwaldes. Das markante, weithin sichtbare Schloss mit seinen Vorgebäuden und dem zu seinen Füßen erbauten Wirtschaftshof kündet noch heute von der Geschichte und Tradition des fränkischen Ritteradels.