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Schloss Frankenberg

In der unmittelbaren Nähe von Ippesheim liegt der Frankenberg, eine der reizvollsten Stellen des Steigerwaldes. Das markante, weithin sichtbare Schloss mit seinen Vorgebäuden und dem zu seinen Füßen erbauten Wirtschaftshof kündet noch heute von der Geschichte und Tradition des fränkischen Ritteradels.

Das historische Kleinod war bis vor kurzem trotz beträchtlicher denkmalschützerischer Anstrengungen in der Substanz gefährdet. Nach dem Übergang an einen privaten Investor ist der Frankenberg jetzt eines der großen Renovierungsprojekte im westlichen Franken. Die historische Ritterburg wird durch die denkmalgerechte Umnutzung zum Schlosshotel, die Meierei zur Attraktion für Wanderer und Ausflugstouristen und das Amtshaus zum Café um- und ausgebaut.

Die denkmalgerechte Umnutzung des Kernschlosses zum Hotel zielt auf den Erhalt der fast 500 Jahre alten, hochrangigen Bausubstanz für die nachfolgenden Generationen. Die unter dem Vorbesitzer Carl Freiherr von Lerchenfeld durchgeführten Maßnahmen zur Pflege des baulichen Bestandes beinhalten im Wesentlichen die Sanierung und den Ausbau der Vorburg für Ferienwohnungen sowie die Sanierung bzw. Erneuerung der Dächer am Schloss. Das neue Erhaltungs- und Sanierungskonzept soll ein doppeltes Ziel erreichen, nämlich dem historischen Erbe gerecht zu werden und die Vorstellungen zur neuen Nutzung auf dem Frankenberg Zug um Zug zu verwirklichen.

Um 1250 entstand die Burganlage auf dem Frankenberg. Erhalten ist nur noch eine der beiden Burgen, das Schloss Vorderfrankenberg. Die benachbarte Burg Hinterfrankenberg wurde 1554 zerstört, Teile ihrer Ruine sind noch zu sehen. 1520 erwarben Ludwig von Hutten und seine Brüder die im 13. Jh. gegründete Burg Vorderfrankenberg, vom ursprünglichen Bauwerk ist nur noch ein Rest im Nordwesteck erhalten. Ab 1527 wird Renaissancetrakt errichtet, der die Substanz des Schlossbaus prägt. Nach dem Tod Ludwigs wird der Nordflügel, ein Treppenturm und Teile des Kellers unter dem Langbau errichtet.  Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jh. wird das Schloss in seiner heutigen Form fertig gestellt.  Unter Bernhard von Hutten (1546 bis 1616) wird die Vorburg errichtet. Sie grenzt das Schloss auf dem Bergsporn vom Hinterland ab und besteht aus einem Riegelbau mit Tordurchfahrt und zwei Rundtürmen. Zu Beginn des 18. Jh. wird die Anlage dann im Stil des Barock umgebaut. Zwischen 1753 und 1754 wird die Brücke neu gebaut, die über drei gewölbte Bögen den Zugang zum Schloss ermöglicht, und anstelle der 1759 abgebrochenen Schmiede das Amtshaus errichtet.

1783 stirbt die Linie Hutten-Frankenberg aus, und der Markgraf vergibt das Lehen an Ludwig Frhr. von Poellnitz (1726 bis 1801). Gegen Ende des 18. Jhs. sehen Pläne die Gestaltung der Landschaft um Schloss Frankenberg nach dem Vorbild englischer Gärten vor. Im Wald werden eine Schaukel, Kegelbahnen und Bänke aufgestellt und auf dem Scheinberg ein Aussichtshäuschen errichtet. 1826 lässt sich Karl Ludwig Frhr. von Poellnitz (1758 bis 1826) in der von ihm gestalteten Landschaft auf einer künstlich geschaffenen Insel im Scheinbergsee begraben. Unter Friedrich Wilhelm Frhr. von Poellnitz (1793 bis 1865) wird die Schlosskapelle in die Vorburg verlegt wird, wo sie heute noch untergebracht ist.

Mit dem Tod von Marimathilde von Poellnitz im Jahr 1971 geht Schloss Frankenberg über Erbfolge in den Besitz der Freiherren von Lerchenfeld über. Carl Frhr. von Lerchenfeld, Neffe von Claus Schenk von Stauffenberg, verkaufte das Anwesen 2008 schließlich an einen Privatmann.

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